Zweifel an den Zahlen des Windenergieparks Heidenrod bestätigt! |
Das SansSouci-Projekt hat in ihrem bereits im Oktober 2016 erschienen Halbjahresbericht deutliche Diskrepanzen zwischen den durch den Windparkbetreiber gemeldeten Leistungswerten und den tatsächlich erzielbaren Werten aufgedeckt und erhebliche Zweifel an den veröffentlichten Einspeisungsmengen formuliert. Laut dem Projekt hatte z.B. die Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes auf dem Kleinen Feldberg eine tagesdurchschnittliche Windgeschwindigkeit von 3,8 m/s und für den 12-Monats-Zeitraum vom 13.10.2015 bis zum 12.10.2016 eine solche von 4,3 m/s gemessen. Die für das vergangene Halbjahr veröffentlichte Einspeisung der Windenergiepark Heidenrod setzt dagegen eine tagesdurchschnittliche Windgeschwindigkeit von 5,5 m/s und für die Erreichung des 91.000-KWh-Zieles eine solche von 6,5 m/s voraus. Nur an 15 Tagen des untersuchten Halbjahres meldete aber die Wetterwarte Kleiner Feldberg eine tagesdurchschnittliche Windgeschwindigkeit von 5,5 m/s oder mehr, ein Wert von 6,5 m/s oder mehr wurde nur für 6 Tage ermittelt. Das Projekt macht darauf aufmerksam, dass die Topographie des Taunuskamms keine Anhaltspunkte für derart gravierende Abweichungen zwischen den vom Betreiber gemeldeten und den vom Deutschen Wetterdienst gemeldeten Windgeschwindigkeiten hergibt. Das Projekt vermutet, dass der Windenergiepark Heidenrod seine Windgeschwindigkeiten nach dem sog. Referenzertrag ermittelt. Durch den Referenzertrag erfolgt eine rechnerische Aufwertung der tatsächlichen Windgeschwindigkeiten bei wenig begünstigten Standorten, damit auch Investitionen an diesen in den Genuss der EEG-Förderung kommen. Außerdem berechnet das Projekt, dass die vom Windpark geplanten 3.033 Volllaststunden nicht erreicht werden. Vielmehr nähern sie sich deutlich den üblichen Werten von durchschnittlich 1.485 (für das Jahr 2014) Volllaststunden an (vgl. Fraunhofer Institut oder Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft). Die Bürgerinitiative Niederwallmenach hat dies regelmäßig kommuniziert. Das Projekt fordert die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich eine Beteiligung an dem Windpark sorgfältig zu überlegen. Leider haben sich bereits etwa 300 Personen an der neuen Energiegenossenschaft beteiligt. Bezogen auf die rd. 6.400 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger von Heidenrod entspricht dies noch einem Anteil von 4,7 %, wenngleich dies für den Betreiber sicherlich ein enttäuschendes Ergebnis ist und dieser nun zur Kreditaufnahme gezwungen ist. IB |
Hier erhalten Sie nähere Informationen zum SansSouci-Projekt:
Windenergiepark Heidenrod schließt mit Verlust - Bürger sollen sich beteiligen
Japanische Hacker legen die Homepage des "Windparks" Heidenrod lahm
Die Homepage, die mit regelmäßigen Falschinformationen glänzt, wurde nun offensichtlich Opfer japanischer Hacker. Wir vermuten, dass es sich um Homepage-Besucher handelt, die den dort veröffentlichten Unsinn nicht mehr ertragen konnten und stattdessen Möbelwerbung absetzten. In unseren Augen keine schlechte Alternative!
Wie nunmehr angekündigt wurde, sollen sich die Bürger nunmehr an dem Windpark in Laufenselden beteiligen dürfen. Grundsätzlich eine schöne Sache, sollte man meinen. Betrachtet man aber die
Aussagen genauer, sträuben sich einem die Nackenhaare. Aus den angeblichen 90 Mio. kwh resultieren umgerechnet 3.000 Volllaststunden! Dem Bürger wird hier vorgegauckelt, dass in Laufenselnden
mehr Wind bläst, als an der deutschen Nordseeküste. Hier kann man die Bürger nur davor waren, leichtgläubig dem Angebot zur Zeichnung der Genossenschaftsanteile zu folgen. Konkrete
Windauswertungen (insgesamt und pro Windrad), neutrale Gutachten und konkrete Angaben sollten zwingend veröffentlicht und den Bürgern zur Verfügung gestellt werden, sonst droht hier ein
finanzielles Fiasko für den Bürger.
Rund 70 Abgesandte aus den einzelnen Bürgerinitiativen aus Nieder- und Oberwallmenach, Weisel, Wollmerschied, Schweighausen, Kemmenau, Rettert, Nassau sowie sonstige Unterstützer begleiteten die offizielle Eröffnung des Windparks in Heidenrod mit einer Mahnwache. Während der hessische Umweltminister Tarel Al-Wazir die Bürgerinitiative mit keinem Blick würdigte, fand die stille Mahnwache doch sehr viel Aufmerksamkeit bei den Besuchern und den anwesenden Medienvertretern. Viele der anwesenden Besucher äußerten gegenüber den Vertretern der Bürgerinitiative ihr Unbehagen gegenüber den Windrädern. Es bleibt zu hoffen, dass die anderen Besucher aufgrund der Mahnwache zumindest gemerkt haben, dass das Thema Windkraft nicht nur die schöne heile Welt gemäß der Versprechungen der Politik bzw. der Windkraftbetreiber darstellt, sondern mit erheblichen Belastungen für den Mensch, die Umwelt und die finanzielle Lage der Kommunen verbunden ist.
Lärmquelle und Gefahr von Eiswurf - wollen wir das?
Das Beispiel Laufenselden sollte abschreckend genug sein. Dort steht der Typ von Windrad, der auch in der Verbandsgemeinde Nastätten aufgebaut werden soll. Nicht nur, dass die Anlagen einen erheblichen Lärm erzeugen, sondern es ist uns Bürgern zukünftig auch nicht mehr möglich, in den Wintermonaten gefahrlos den Wald zu betreten.
Nachfolgend werden Fotos vom Windpark in Heidenrod (Laufenselden) dargestellt, da diese Windräder bereits heute, obwohl sie sich noch im Bau befinden, unser Landschaftsbild deutlich beeinflussen.
Es handelt sich um Windenergieanlagen vom Typ GE 120 2.5, die nahezu baugleich sind mit den Windenergieanlagen vom Typ GE 120 2.75. Die Gesamthöhe der in Weisel geplanten Windanlagen beläuft sich auf 199 Meter bei einem Rotordurchmesser von 120 Meter.
Aufnahme von einem Windrad in Laufenselden am 09.11.2014 (unten stehend: Ingo Bauer)
Bilder vom 09.11.2014 (Die Stümpfe stehen):
Bilder aus der Phase der Waldrodung (April 2014):
Wiesbadener Kurier vom 17.10.2014
Transport von Windrad-Bauteilen: Heidenrods Bürgermeister kritisiert Wiesbadener
Durchfahrtsverbot
Wiesbadener Kurier vom 15.10.2014